Was ist Stevia?



Stevia, das auch Süßkraut, Süßblatt oder Honigkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Stevien. Die Pflanzen wird schon seit Jahrhunderten wegen ihres Süßstoffes angebaut. In der EU ist dieser Süßstoff, der vorwiegend aus Steviosid besteht, noch nicht zugelassen. Er hat die 300fache Süßkraft von Zucker.

Der Ursprung der Pflanze ist Paraguay in Südamerika. Dort wird Stevia von den indigenen Völkern auch als Medizin verwendet. Im 16 Jahrhundert lernten die spanischen Konquistadoren die Pflanze kennen, sie beobachteten, wie die Eingeborenen ihren Tee damit süßten. Wissenschaftlich das erste Mal untersucht wurde die Steviapflanze im 19. Jahrhundert vom Botaniker Moisés Santiago Bertoni, der nach Paraguay ausgewandert war.

Seid 1973 wird Stevia im großen Stil für den japanischen Markt angebaut, 1975 kamen die ersten Produkte mit Steviosid als Inhaltsstoff auf den Markt. Seid 1998 wird auch in Deutschland mit Stevia geforscht. Im Jahre 2008 hat ein Expertengremium der UN den Süßstoff als gesundheitlich unbedenklich eingestuft.

Stevia werden auch verschiedene medizinische Wirkungen nachgesagt. So sollen enthaltene Wirkstoffe herzstärkend sowie gegen Bluthochdruck, Übergewicht und Sodbrennen wirksam sein. Für Diabetiker ist Stevia auch geeignet, denn es erhöht nicht den Blutzuckerspiegel.

Inzwischen ist Stevia auch in der EU als Süßstoff zugelassen.

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